Schmeisst die Armen raus aus all den grossen, bunten Stadten
Sie haben eh kein Geld um sich irgendwas zu kaufen in den grossen, bunten Laden
Und die anderen, sie ackern zwolf Stunden vor ihren Geraten
Aus Angst man schmeisst sie raus, aus all den grossen, bunten Stadten
Und dann gehen sie und rennen in die grossen, bunten Laden
Kreischend und schreiend, um sich zu belugen, sie haben ein grosses, buntes Leben
Klick, Filter, Instagram, grosse Floskeln und Reden
Und wahrend wir den Frust nicht kapieren gehen sie Luxussanieren
Wunderschone Gebaude in denen sie den Stuck modernisieren
Ein Blick uber die Stadt lasst sie thronen unterm Dach
Mit so riesen Wohnungen hier haben so Wenig' so viel Platz
Und dann reden sie an grossen Tischen uber die Gleichheit, die es nicht gibt
Und schmeissen mit lacherlichen Phrasen Jeder ist seines Gluckes Schmied
Und wie hart sie gekampft haben und jeder kann alles schaffen
Sie applaudieren fur einen Moment dem atemlosesten Affen
Sie folgen ihm, legen ihr Gewissen jedes Mal beiseite
Sie sind nur ein Rad in der Maschinerie und drehen fleissig ihre Kreise
Sie bilden Gruppen, gestalten Stadte passend zu ihrem Garten
Sie grunden Privatkindergarten, Schulen, Klinken und Parkanlagen
Und Alarmanlagen schutzen sie vor dem ach so plumpen Volk
Denn Moral muss man sich leisten konnen, gemeisselt in stumpfes Gold
Doch in manchen Nachten, in denen sie blicken aus der Stadt
Erschlagt sie ihr Gewissen, denn kein Markt regelt das
Wir sind naiv, glauben es gibt eine Welt, die ohne Profit jedem was gibt
Dieses Prinzip, Kerker dann schliesst, irgendwann siegt der innere Krieg uber das Biest
Niederer Trieb, dieses Verlies, Maschinerie
Oder bleibt es Utopie
Jeder Mensch weiss, es ist ein Kreis, in dem man verweilt, Elend und Leid
Denn die Gier treibt, innerlich schreit, seelisch zerreisst jeden der Neid
Das ist der Preis, diese Welt heisst, keiner ist gleich, Zeichen der Zeit, befreit
Oder bleibt es fur immer ein Kreis
Die Scheiben neuer Gebaude sind hier oft eingeschmissen
Weil die einen Menschen den Traumen der Anderen weichen mussen
Du hast nicht das notige Kleingeld, kannst du dich gleich verpissen
Und wenn du nicht gehst, kommt die Polizei bei dir eingeritten
Ist so schon billig alles, lass es uns teurer machen
Ich wohn' eh nicht hier, ist mir egal ob mich die Leute hassen
Die lassen ihre Wut dann an den neuen Nachbarn aus
Scheibe kaputt, schick die Polizei hin, mach' ein Pflaster drauf
Vergiss den Terminator, ich bin der Investor
Schreite ins Senatsgebaude, lege ein Konzept vor
Statt Kiez fur dich, ist diese ganze Stadt ein Paradies fur mich
Wenn ich mit deiner Gegend durch bin, nehm' ich mir den Rest vor
Du bist hier aufgewachsen, schau mal vorbei
Wir haben alles hergerichtet, fur dich ist auch noch was frei
Wenn du es dir nicht mehr leisten kannst, dann sei jetzt bitte nicht neidisch
Das ist nicht unfair, das heisst einfach nur du bist nicht so fleissig
Wir sind naiv, glauben es gibt eine Welt, die ohne Profit jedem was gibt
Dieses Prinzip, Kerker dann schliesst, irgendwann siegt der innere Krieg uber das Biest
Niederer Trieb, dieses Verlies, Maschinerie
Oder bleibt es Utopie
Jeder Mensch weiss, es ist ein Kreis, in dem man verweilt, Elend und Leid
Denn die Gier treibt, innerlich schreit, seelisch zerreisst jeden der Neid
Das ist der Preis, diese Welt heisst, keiner ist gleich, Zeichen der Zeit, befreit
Oder bleibt es fur immer ein Kreis
Ihr musst euer Karma tragen
Wachmann und Alarmanlagen
Plakatphrasen und Krananlage
Die uber die Stadt und die Fassade ragen
Klagen abschlagen, uber Jahre Maskeraden tragen
Bebauungsplane, Paragraphen jagen, Subventionen und den Staat verklagen
Sie haben unseren Traum ausverkauft, bauten Town Houses drauf
Brachen die Architektur zu einem staunenden Haufen hinauf
Soviel Sichtbeton, Panorama erstickt in endlos
Cortenstahl, End Skelett, Architekten schreiben Trends gross
Man feiert sie auf elitaren Gelagen mit elenden Phrasen
Das ist die Stadt der Zukunft, stahlerne, glaserne Oasen
Elite lacht wie Irreversible
Der Investor halt das Abnahmeprotokoll fest wie eine Bibel
Doch in manchen Nachten, in denen sie Blicken aus der Stadt
Erschlagt sie ihr Gewissen denn kein Markt regelt das
Wir sind naiv, glauben es gibt eine Welt, die ohne Profit jedem was gibt
Dieses Prinzip, Kerker dann schliesst, irgendwann siegt der innere Krieg uber das Biest
Niederer Trieb, dieses Verlies, Maschinerie
Oder bleibt es Utopie
Jeder Mensch weiss, es ist ein Kreis, in dem man verweilt, Elend und Leid
Denn die Gier treibt, innerlich schreit, seelisch zerreisst jeden der Neid
Das ist der Preis, diese Welt heisst, keiner ist gleich, Zeichen der Zeit, befreit
Oder bleibt es fur immer ein Kreis
Ihr konnt Mauern bauen, ihr konnt riesige Mauern bauen
Ihr konnt Wachmanner vor eure Wohnanlagen stellen
Ihr konnt eure Kinder auf Privatschulen schicken
Damit sie in einem elitaren Kreis aufwachsen
Doch eins schwor ich euch, eins schwor ich euch
Keine Gleichheit keine Gleichheit, kein Frieden
Keine Gleichheit, kein Frieden
Keine Gleichheit, kein Frieden