Wer reitet so spat durch Nacht
und Wind
Es ist der Vater mit seinem Kind
Er hat den Knaben wohl in dem Arm
Er fasst ihn sicher
er halt ihn warm
Mein Sohn
was bringst du so bang dein
Gesicht
Siehst Vater du den Erlkonig nicht
Den Erlkonig mit Kron und Schweif
Mein Sohn
es ist ein Nebelstreif
Du liebes Kind komm geh mit mir
Gar schon Spiele spiel ich mit dir
Manch dunte Blumen sind an dem
Strand
Meine Mutter hat manch gulden
Gewand
Mein Vater mein Vater
und horest du nicht
Was Erkonig mir leise verspricht
Sei ruhig bleibe ruhig mein Kind
In durren Blattern sauselt der
Wind
Willst feiner Knabe
du mit mir gehn
Mein Tochter sollen dich warten
schon
Mein Tochter fuhren den
nachtlichen Reihn
Und wiegen und tanzen und singen
dich ein
Sie wiegen und tanzen und singen
dich ein
Mein Vater mein Vater
und siehst du nicht dort
Erkonigs Tochter am dustern Ort
Mein Sohn mein sohn
ich seh'es genau
Es scheinen die alten Weiden so
genau
Ich liebe dich mich reizt deine
schone Gestalt
Und bist du nicht willig
so brauch ich Gewalt
Mein Vater mein Vater
jetzt fasst er mich an
Erkonig hat mir ein Leids getan
Dem Vater grauset's
er reitet geschwind
Er halt in Armen das achzende Kind
erreicht den Hof mit Muhe und Not
In seinen Armen das Kind
war tot